10.12.2018
Oberliga BaWü
TTC 95 Odenheim – TTC Gnadental 4:9
Gnadental zeigt keine Gnade!
Alle Beteiligten waren sich über die Wichtigkeit dieses Spieles im Klaren. Der Sieger überwintert auf dem Relegationsplatz, der Verlierer rangiert auf einem ungeliebten direkten Abstiegsplatz. Einziger Lichtblick in den Doppeln war der 3:0 Sieg unseres Dreierdoppels Christian Back/Michael Steidel. Im ersten Durchgang des vorderen Paarkreuzes teilte man sich die Punkte: Ali Gözübüyük musste seinem Gegner Daniel Horlacher zum Sieg gratulieren, während Michael Pfeiffer das Spiel gegen den früheren Rappenauer Regionalligaspieler Valeriy Rakov dank aggressivem Angriffsspiel noch drehen konnte. Der Punkt zum 3:3 Zwischenstand ging auf das Konto von Kapitän Christian Back. Er brauchte einen Satz, um sich auf seinen Gegner einzustellen. Danach gab es für Florian Saljani aber kein Durchkommen mehr gegen Christians Abwehrbollwerk. Auf Position Vier hatte Sebastian Geisert – krankheitsgeschwächt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte - gegen Lukas Kramer, einen der erfolgreichsten Spieler im mittleren Paarkreuz in der Oberliga, trotz guter Ansätze das Nachsehen. Einen schwachen Auftritt lieferten danach sowohl Sebastian Staat als auch Michael Steidel im dritten Paarkreuz ab, da sie ihren Gegnern nicht ansatzweise Paroli bieten konnten. Dies war umso bitterer, da man auf Odenheimer Seite gerade in diesem Paarkreuz Schwächen beim Gegner ausgemacht zu haben schien. Spannend machte es Ali, als er bei eigener 2:0 Satz-Führung gegen Rakov vier Matchbälle im Dritten vergab, um dann doch noch im Entscheidungssatz die Oberhand zu behalten. Keinen Zugang zum Spiel fand anschließend Michael gegen Daniel Horlacher, dem er deutlich unterlag. Ein Vorbild an kämpferischem Einsatz war Christian auch in seinem zweiten Einzel. Er fightete um jeden Ball, um dann doch noch im Entscheidungssatz zu verlieren. Das gleiche Schicksal ereilte am Nebentisch Sebastian Geisert gegen Saljani, womit der 4:9 Endstand aus Odenheimer Sicht besiegelt war.
Fazit nach Ende der Vorrunde:
„Da wäre mehr drin gewesen“, ist vermutlich das Urteil vieler Odenheimer Anhänger. Und so falsch liegen sie damit nicht. Nach dem Auftaktsieg beim Letzten aus Neckarbischofsheim wurde ein Sieg in Kirchheim fast fahrlässig verschenkt. Pech kam dazu, wie im Spiel gegen Ettlingen, in dem gleich sieben Spiele im Entscheidungssatz weggingen. Die 7:9 Niederlage gegen Staig war auch nicht in Stein gemeiselt. Ali an Position Eins hatte sich gewiss mehr als eine 6:12- Bilanz vorgenommen und haderte mit seinen vergebenen Matchbällen. Einen schweren Stand hatte Michael gegen die meist hochkarätigen Gegner. Wenn er noch mehr Konstanz in sein Spiel bringen kann, ist mehr als die 5:11 Vorrundenbilanz drin. Erfolgreichster Odenheimer war auf Drei Christian Back, der viele Gegner zum Verzweifeln brachte und mit tollen Spielen auf eine 9:6 Bilanz kommt. Knapp im negativen Bereich ist mit 6:7 Sebastian Geisert, hat aber gezeigt, dass er eine feste Größe in der Mitte ist. Achillesferse auf Odenheimer Seite war in der Vorrunde das hintere Paarkreuz mit Sebastian Staat und Michael Steidel. Mit 4:8 bzw. 1:8- Bilanzen haben beide sicher nicht das erreicht, was sie sich vorgenommen haben und was auch nötig gewesen wäre, um im Tabellenranking besser dazustehen.
Im ausgeglichenen Feld der Oberligamannschaften muss einfach alles passen, bis ein Sieg unter Dach und Fach ist. Sporadisch war unsere Mannschaft nach den Doppeln vorn, hatte Lichtblicke im vorderen Paarkreuz, tolle Momente in der Mitte. Aber zu selten traten diese gehäuft auf, und die Cleverness fehlte in den entscheidenden Situationen, ohne die man halt gegen gestandene Mannschaften in der Oberliga keinen Blumentopf gewinnen kann.
Ein ganz großes Dankeschön geht an unsere treuen Fans, die definitiv Oberligaformat bewiesen haben - Das gilt auch für alle beim TTC 95, die in den verschiedensten Funktionen zum Gesamtwerk Oberliga ihren Beitrag leisten!
Verbandsklasse Süd
FV Wiesental – TTC 95 Odenheim II 6:9
Zweite mit tollem Sieg zum Hinrunden-Abschluss
Getreu dem Motto „das Beste zum Schluss“ entführte unsere zweite Mannschaft beim Tabellenzweiten in Wiesental im letzten Vorrundenspiel fast sensationell beide Punkte. Solide Basis dafür waren zwei gewonnene Doppel zum Start. Danach war bis zu einer 5:4- Führung für unser Team nicht auszumachen, wie die Punkteverteilung zum Schluss ausfallen würde. Dank eines 3:0 Zwischenspurts und einer 8:4 Führung gelangen den Wiesentalern zwar noch zwei Siege, die aber nach dem tollen Fünfsatzspiel von Jan Bruhn nicht mehr den Odenheimer Sieg verhindern konnten. Überhaupt Jan Bruhn: wie ein „Alter“ spielte unser Nachwuchsspieler auf und holte gegen Akin den ersehnten 9. Punkt. Einen Sahnetag erwischten Christian Wessels im vorderen Paarkreuz und Ralf Wacker in der Mitte. Einen wichtigen Sieg steuerte Julian Jirasek bei. Mit 10:6 Punkten rangiert die Zweite auf dem vierten Tabellenplatz und kann mit dem Erreichten sehr zufrieden sein.
K.Pf.
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R W - 06:10 @ Spielbericht